Das alternative Heimatbuch

Veranlasst durch den Artikel in der Saarbrücker Zeitung vom 18.04.2013, Seite C3, worin berichtet wurde, dass das Adolf-Bender-Zentrum vom Umweltministerium „rund 65.000 Euro“ und vom Kreis „mehr als 32.000 Euro“ Zuwendungen erhält, um die „Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinden in unserer Region“ aufzuarbeiten, hat der Vorstand beschlossen, an das ABZ einen offenen Brief zu schreiben. Darin bitten wir, wörtlich
„… bei der Gestaltung des Erinnerungsortes in der Kreisstadt St. Wendel mit auf die geplante Stelltafel aufzunehmen:

  • die Verlegungsorte der Stolpersteine und 
  • die Namen der im Zuge der Shoa ermordeten St. Wendeler jüdischen Menschen.

Darüber hinaus regen wir an, am Standort der ehemaligen Synagoge, heutige Kelsweilerstraße 13, ein entsprechend aussagekräftiges Mahnmal zu errichten.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie unsere Vorschläge in Ihr Vorhaben aufnehmen würden. Gerne sind wir bereit, bei der Umsetzung mitzuarbeiten.“

Der Vorstand war der Meinung, dass, da erhebliche öffentliche Mittel dafür bereitgestellt werden, auch die interessierte und kompetente Öffentlichkeit in die Umsetzung des Vorhaben eingebunden werden sollte, damit nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit etwas entsteht, womit man nicht zufrieden sein kann.
Den Brief haben wir an den Landrat, die Umweltministerin, Kulturlandinitiative St. Wendeler Land, die Kreistagsfraktionen, die evangelische Kirchengemeinde und die Presse versandt. Wir werden sehen, ob unser Anliegen auf offenen Ohren stößt.